Berufsstart und Wohnungssuche

Für viele Abiturienten/Abiturientinnen stehen bald das erste Semester oder das erste Ausbildungsjahr an. Während für manche organisatorischen Angelegenheiten noch Zeit bleibt, gestaltet sich besonders die Wohnungssuche oftmals mühselig und zeitintensiv. Der aktuelle Wohnungsmangel gibt allem noch den Rest. Hinzu kommt: Plant man außerdem den Umzug in eine andere Stadt oder ein anderes Bundesland, so kann der Aufbruch ins Neuland ein weiterer Schwierigkeitsfaktor sein. Wir listen dir nachfolgend einige wichtige Tipps und Anregungen auf, die möglicherweise schon bald zur ersten eigenen Wohnung verhelfen.

1. Digital suchen, aber nicht ausschliesslich digital

Auf die bekanntesten digitalen Plattformen wie immowelt.de, meinestadt.de, immobilienscout24.de oder auch wg-gesucht.de und wg-suche.de, müssen wir wahrscheinlich gar nicht erst hinweisen. Viele Wohnungssuchende verlassen sich jedoch zu sehr auf diese offensichtlichen Angebote. Nicht zu unterschätzen ist aber auch die Suche via Social Media, da man hier vielleicht ein besonders großes Vertrauen in die eigene Community setzt. So gibt es beispielsweise auf Facebook zahlreiche Gruppen, die Wohnungsangebote veröffentlichen. Aber auch die App Jodel (erlaubt die Veröffentlichung anonymisierter Beiträge innerhalb einer geografisch begrenzten Region) sollte man sich einmal anschauen. Hier kann absolut schnell und unkompliziert die Wohnungssuche starten. Ansonsten, auch in traditionellen Zeitungen finden sich weiterhin zahlreiche Angebote. Falls du diese nicht abonniert hast, suche nach Online-Ausgaben.

2. Werde selbst aktiv und bleibe beharrlich

Das ideale Wohnungsangebot wird dir nicht zufliegen. Am besten werde selbst aktiv und verwende Online-Portale, Zeitungsinserate und Gruppen auf Social Media, um ein Gesuch zu veröffentlichen. Auch Flyer und Plakate können deine Chancen steigern. Ideale Orte, um sie aufzuhängen sind Universitätsgebäude, Mensen, Studentenwohnheime, Volkshochschulen sowie weitere Orte, an denen sich junge Menschen tummeln. Bei Auszubildenden kann es die zukünftige Ausbildungsstelle oder die Berufsschule sein. Dabei jedoch immer beachten, dass man sich zuvor auch eine Genehmigung bei der zuständigen Institution einholen muss. Zum selbst aktiv werden gehört auch, Personen und Institutionen - wie beispielsweise das Studentenwerk - direkt anzuschreiben. Sollte der Wohnungsmangel möglicherweise so prekär sein, dass einfach keine Wohnung zu finden ist, können vielleicht gewisse Institutionen bei einer Suche oder zumindest einer Zwischenlösung helfen.

3. Sichere dir eine vorübergehende Alternative

Natürlich ist es wünschenswert, auf Anhieb eine dauerhafte Wohnung zu finden, doch manchmal klappt das nicht sofort. Ein Back-up für die ersten Wochen ist daher wichtig und kann zumindest den Erhalt der Ausbildung oder des Studiums sichern. Mit einer Zwischenalternative solltest du dich dann auf keinen Fall dauerhaft zufriedengeben. Von diesem Punkt aus kannst du aber etwas entspannter nach deiner idealen Bleibe suchen, Besichtigungen wahrnehmen und Kontakte an der Uni oder der Ausbildungsstelle knüpfen. Nun, wie könnte so eine Alternative aussehen?

Falls die Wohnungssuche bis zum Unistart erfolglos war, so stellen oftmals Studentenwerke vorübergehend (wenn Platz vorhanden ist) eine möblierte Unterkunft zur Verfügung. Bedenken sollte man auch: Nur wenige Betriebe werden Auszubildende einfach hängen lassen, falls die intensive Wohnungssuche erfolglos geblieben ist. Hier gilt es, gemeinsam die Lage zu besprechen und Zwischenlösungen zu finden. Auf den Online-Wohnungsportalen bieten übrigens zahlreiche Personen ihre Zimmer in WG`s für wenige Monate an; beispielsweise wenn sie selbst für einige Zeit ins Ausland gehen oder ein Praktikum in einem anderen Ort antreten. Und auch bei ebay Kleinanzeigen gibt es extra auf Zwischenmiete spezialisierte Angebote.

Veröffentlicht am 29.04.2022


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