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Whatsapp für Bewerbungen?!

WhatsApp kennen wir alle, denn WhatsApp ist extrem beliebt. Forscher haben heraus gefunden, dass wir täglich ca. 30 Minuten allein mit diesem Messenger-Dienst verbringen. Wir chatten mit Freunden, tauschen Bilder aus oder erhalten wichtige Infos von der Schul-WhatsApp-Gruppe.

Seit einiger Zeit können wir WhatsApp aber auch für Bewerbungen verwenden. Sehr häufig ist der Ablauf dann so, dass die Firmenseite uns einfach via WhatsApp kontaktiert, um beispielsweise ein Vorstellungsgespräch zu vereinbaren oder den weiteren Bewerbungsprozess zu koordinieren. Soweit so gut. Einige Punkte sollte man als Bewerber hierbei jedoch beachten.

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Es fängt mit dem WhatsApp-Profilbild an. Natürlich darf das Bild einen privaten Charakter haben, denn WhatsApp gehört ja eindeutig zum Bereich der privaten Kommunikation. Also, ein hochoffizielles Bewerbungsfoto ist als Profilbild nicht notwendig. Jedoch, ein zu verrückt erscheinendes oder grenzüberschreitendes Foto, z. B. beim Konsum von unerlaubten Dingen, ist ganz klar nicht empfehlenswert. Auch ein Foto, das uns nur leicht bekleidet am Strand zeigt, sollte überdacht werden. Ebenfalls bedenkenswert kann ein unpassender Bildhintergrund sein, der vielleicht bestimmte politische Botschaften übermittelt, die unvorteilhaft für den Bewerber wären.

Kurz gesagt: Das Profilbild darf gerne einen privaten Look haben, sollte jedoch gewisse moralisch, seriöse Standard berücksichtigen.

Weiter geht's ... abseits vom Profilbild ist der Austausch von Texten mit dem möglichen Arbeitgeber ein wichtiger Punkt. Wie sollte man den Firmenvertreter ansprechen? Höflich und korrekt lautet die Antwort. Und das bedeutet in der Praxis dann siezen und nicht duzen. Etwas lockerer und ungezwungener als in einer offiziellen E-Mail darf die Kommunikation schon sein. So muss auf keinen Fall jede Nachricht eine namentliche Anrede sowie eine vollständige Grußformel (inkl. Wiederholung von Vor- und Zuname) enthalten. Beim ersten Kontakt ist dies durchaus ratsam, aber alle weiteren Textbotschaften können hierauf verzichten.

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Vorsicht ist geboten beim Thema "schnell mal kurz antworten". WhatsApp verleitet oft zu unkomplizierten, direkten Nachrichten. Dies führt nicht selten zu Textfehlern oder missverständlichen Botschaften. Ja, schwerwiegende Irritationen können durch einen zweideutig interpretierbaren Text entstehen. Deshalb sollte das Motto lauten: Selbst kurze Texte nochmals in Ruhe durchlesen, um Fehler zu vermeiden. Problematisch können übrigens auch Emojis werden. Gerade eher ältere Personaler bzw. Firmenvertreter werden nicht alle Emojis und ihre Bedeutungen kennen. Von daher - weniger ist mehr. Im Zweifel nur Texte verwenden. Auch wenn wir WhatsApp ausschließlich privat benutzen: Beim WhatsApp-Nachrichtenaustausch mit einer interessierten Firma handelt es sich um beruflich orientierte Mails!

Veröffentlicht am 23.04.2018

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