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Bewerbung mit Xing

Ein Blick auf aktuelle Azubi-Stellenanzeigen zeigt: Das eigene Xing-Profil wird mehr und mehr zum Pluspunkt bei Bewerbungen. Erlaubt ist natürlich noch immer das klassische Modell Anschreiben und Lebenslauf, aber Firmen wie beispielsweise Coca Cola lassen Azubi-Bewerbern ausdrücklich die Auswahl. Wer keinen Lebenslauf hat, kann als Ausgleich das Xing-Profil übermitteln. Und dieser Trend bestätigt sich bei vielen Arbeitgebern.

Das Business Netzwerk Xing verfügt momentan im deutschsprachigen Raum über ca. 15 Millionen Mitglieder und hat sich neben LinkedIn zum Standard bei moderner Jobsuche sowie Bewerbung entwickelt. Die Vorteile insbesondere bei der Bewerbung liegen auf der Hand. Niemand muss sich noch stundenlang Gedanken zur Formatierung von Texten machen und überlegen, ob das Foto beim Lebenslauf oben links oder oben rechts platziert werden sollte. Auch muss nicht die Reihenfolge der einzelnen Lebenslauf-Daten überdacht werden, da die Seitenstruktur direkt von Xing vorgegeben wird. Nun, trotz dieser einfachen Handhabung sind einige wichtige Punkte zu beachten, die wir uns näher anschauen wollen.

Am Anfang steht die Anmeldung, wobei eine kostenfreie Basis-Mitgliedschaft und verschiedene kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaften zur Auswahl stehen. Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder als Berufseinsteiger reicht in der Regel die kostenfreie Variante. Wichtig ist, dass ein beruflich passendes Profilbild verwendet wird, das auch über die notwendige Bildauflösung verfügt. Ebenfalls empfehlenswert ist die überzeugende Auflistung der einigen Stärken in der Kategorie “Ich biete”. Hier sollte man es aber nicht übertreiben und gleich 20-30 Stichworte nennen. Das hilft vielleicht, bei der Xing-Suche gefunden zu werden, verwirrt aber am Ende den Betrachter des Profils. Die Frage “Was kann XY wirklich gut?” bleibt bei unzählig vielen Stärken eher unbeantwortet.

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Die Kategorie “Ich suche” kann je nach Situation sehr authentisch mit “Ausbildungsplatz” und “Logistik” beantwortet werden. Wer gerade nicht auf Jobsuche ist, der kann an dieser Stelle auch einfach “Branchenkontakte” schreiben. Ein Xing-Profil ist übrigens nicht nur für Stellensuchende interessant, sondern auch generell für alle, die an einer erfolgreichen beruflichen Entwicklung interessiert sind. Ein Beispiel: Bei dem Menüpunkt “Campus” kann man unterschiedlichste Studiengänge eingeben und dann sehen, welche Berufe bzw. konkreten Jobs die Absolventen im Anschluss ausübten. Mit diesem Tool ist vielfache berufliche Orientierung möglich, z. B. zur Frage, welche Stärken für die genannten Berufe notwendig sind. Gleichzeitig werden auch direkt passende Praktika für die jeweiligen Berufsziele angezeigt.

Nun, wie funktioniert eigentlich die Bewerbung mit einem Xing-Profil? Was sind die konkreten Schritte? Eine häufige Variante ist die Nennung der eigenen Xing-Adresse auf der Firmen-Bewerbungshomepage. Eine anderer Weg ist die Übermittlung des Xing-Profils via E-Mail. Und nicht zu vergessen ist die unmittelbare Kontaktaufnahme zum möglichen Arbeitgeber via Xing. Hierbei verschickt man einen kleinen Text, der mit dem klassischen Anschreiben gewisse Ähnlichkeit hat, aber deutlich kürzer ist. Jedoch, auch bei Xing-Nachrichten sind Rechtschreibung/Grammatik zu beachten und es sollte wie auch bei der traditionellen Bewerbung klar werden, warum man motiviert sowie geeignet für die jeweilige Stelle ist.

Veröffentlicht am 28.02.2019


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