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Bewerbung via Video-App?

Ein Smartphone: Jeder hat es. Viele verwenden es ständig. Und gerade junge Leute sind Profis bei der Nutzung der Video-Funktionen, die moderne Handys bieten. Eindrucksvolle Selbstdarstellung in bewegten Bilder - kein Problem für eine Generation, die mit Instagram-Videos und Snapchat-Geschichten täglich ihre Zeit verbringt.

Mehr und mehr drängen nun Video-Apps in den Markt, die eine unkomplizierte Bewerbung via Video anbieten. Jedoch, sind Bewerbungen via Video-App wirklich der passende Weg für Schüler und Schülerinnen? Schauen wir uns die Vor- und Nachteile etwas genauer an.

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Für eine Bewerbung via Video-App braucht man zunächst einmal eine Idee: Wer bin ich? Wer will ich sein? Wer soll von meinem Video überzeugt werden? Welche Stärken möchte ich präsentieren?

Als zweiter Schritt kommt der überzeugende Auftritt: Outfit, Frisur, Location bzw. Bildhintergrund - all dies sollte bedacht werden.

Dann folgt die Technik: Die App (z. B. JobUFO oder Talentcube) ist schnell installiert, die Nutzung kann jedoch etwas gewöhnungsbedürftig sein. Hier ist Zeit und Übung notwendig, um Videos zu erstellen, die Arbeitgeber auch überzeugen. Feedback - So lautet die Zauberformel für ein erfolgreiches Video. Es ist wichtig, sich Rückmeldungen einzuholen, z. B. von Freunden oder in der Familie. Ist das Video gut verständlich? Begeistert es die Leute? Erst dann sollte das Video online gestellt werden.

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Nicht zu vergessen: Was ist nun mit den Nachteilen? Gibt es sie bei Video-Apps überhaupt? Ein wichtiger Punkt ist die inhaltliche Ausrichtung. Ein Video kostet durchaus etwas Aufwand (Zeit, Energie), kann aber nicht so einfach an neue Firmen angepasst werden, wie es bei einem Anschreiben oder Lebenslauf möglich ist. Dann steht im Prinzip wieder der komplette Video-Neudreh an. Hinzu kommt: In der Regel ersetzt ein Video schriftliche Bewerbungsunterlagen nicht. Das Video kann ein Türöffner sein, aber durch die Tür muss man oftmals mit den Bewerbungsunterlagen gehen. Abseits davon gibt es bei konservativ orientierten Arbeitgebern sicherlich kaum ein Interesse an Bewerbungen, die in bewegten Bildern daher kommen. All dies darf nicht vergessen werden.

Veröffentlicht am 27.02.2018

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