Studien- und Berufsorientierung in COrona-Zeiten

Wie kann Berufs- und Studienorientierung in Corona-Zeiten funktionieren? Welche Hürden gibt es? Und welche Chancen sind möglich? Was man festhalten kann: Wenn die Arbeitswelt digitaler wird, dann stehen auch bei der Berufs- und Studienorientierung virtuelle Wege im Vordergrund. Denn was früher beispielsweise bei einer Ausbildungs- und Studienmesse direkt in Erfahrung gebracht werden konnte, dies wird heute durch die Corona-Krise eingeschränkt. So gilt es nun all die digitalen Plattformen zu nutzen, die heutzutage von den Firmen und Universitäten zur Berufs- und Studienorientierung zur Verfügung gestellt werden. Und hier gibt es beispielsweise die eher klassischen Angebote wie Homepage oder YouTube, aber auch moderne Wege wie Instagram oder Tik Tok. Ja, auch Tik Tok wird von Universitäten genutzt, um Studiengänge oder Infos zum Studium in kurzen, unterhaltsamen Videos vorzustellen. Und auch Ausbildungsbetriebe wie Einzelhändler oder sogar Banken nutzen Tik Tok, um in lockerer Form den Arbeitsalltag von aktuellen Azubis für zukünftige Azubis zu präsentieren.

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Bei all den digitalen Wegen hat man die Chance, einen Einblick in die Industrie 4.0 zu erhalten. Was ist mit diesem Begriff gemeint? In der Fachsprache spricht man bei der Industrie 4.0 von innovativen, intelligenten sowie vernetzten Steuerungs- und Produktionsabläufen. Solche komplexen Abläufe, beispielsweise bei der Produktion von Limonadengetränken oder Autos können vielleicht mit Videos, Animationen oder digitalen Modellen Studien- und Ausbildungsinteressenten vermittelt werden. Zur digitalen Arbeitswelt gehört aber auch der virtuelle Austausch untereinander – zwischen Kollegen und Azubis. Und diese digitale Kommunikation lässt sich authentisch trainieren: Vom heimischen Schreibtisch aus, kann man unterschiedliche Ansprechpartner der Firmen und Universitäten zur individuellen Orientierung befragen. 

Jedoch, aufgepasst: Nur digital ist nicht immer auch absolut real. Realistische Erfahrungen zur Universitäts- und Arbeitswelt bedürfen der eigenen, direkten Auseinandersetzung. Auch können Networking-Kontakte, die vielleicht für spätere Bewerbungen hilfreich sind, am besten im persönlichen Austausch gefestigt werden. Deshalb konkrete praktische Erfahrungen wie Praktika oder Hospitationen nicht unterschätzen.

Veröffentlicht am 11.08.2020


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