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Gendern bei Bewerbungen?!

Immer mehr Unternehmen stehen aktiv für die Gleichstellung ein und versuchen die Gleichberechtigung von Mann und Frau in fairer Weise zu realisieren. Um diese Einstellung auch öffentlich mit potentiellen Kund/-innen und Partner/-innen zu kommunizieren, integrieren sie das Gendern in ihren Sprachgebrauch. Bewirbt man sich nun für solch ein Unternehmen, sollte man auch im Anschreiben mit der passenden Sprache punkten. Doch bei welchen Unternehmen kommt Gendern gut an und bei welchen nicht? Und wie gendert man richtig im Anschreiben? Wir geben dir die passenden Antworten auf deine Fragen:

Gendern kann man in unterschiedlichen Formen. Vom sehr sichtbaren und auffälligen Sternchen oder Schrägstrich, über angepasste Formulierungen wie „Bewerbende“ und „Konsumierende“ bis hin zu Umschreibungen wie „Personen“ oder „Menschen“. Entscheidet man sich zu Gendern, sollte man eine Form wählen und diese so gut es geht beibehalten. Manchmal ist das nicht durchgehend möglich, doch Kontinuität wirkt strukturiert und ordentlich.

Das öffentliche Erscheinungsbild des Unternehmens kann möglicherweise bei der Auswahl helfen. Ein prüfender Blick auf die Stellenbeschreibung, Homepage und weitere Veröffentlichungen kann den präferierten Kommunikationsstil des Unternehmens offenlegen. Idealerweise übernimmt man diesen für das eigene Anschreiben. Gendert ein Unternehmen nicht oder distanziert sich sogar auf eine gewisse Art und Weise davon, muss man sich die Frage stellen, ob man sich in einem richtigen Umfeld wiederfinden würde.

Immer häufiger findet man nun in entsprechenden Foren auch Diskussionen darüber, dass „Sehr geehrte Damen und Herren“, durch eine geschlechterneutrale Anrede zu ersetzen, da es Menschen gibt, die sich weder als weiblich noch als männlich identifizieren. Diese Diskussion steht noch sehr am Anfang und ist dadurch hoch komplex. Es ist also davon auszugehen, dass das Fehlen von vollkommen geschlechtsneutralen Formulierungen für Arbeitgeber/-innen kein Ausschlusskriterium darstellt. Das Gendern hingegen kann tatsächlich bei dem einen oder anderen Unternehmen den Ausschlag geben, einen guten Eindruck hinterlassen und so den erhofften Job bringen.

Veröffentlicht am 02.03.2021


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