Krise und Vertrauen
Wenn man die aktuelle Nachrichtenlage verfolgt, so wird man mit unterschiedlichsten Krisen konfrontiert. Klima, Krieg, Corona - drei besonders aufwühlende Krisenherde, wobei auch noch viele andere Herausforderungen die Nachrichtenlage bestimmen. Ein Beispiel sind Firmenpleiten, die durch die momentane Krisenlage entstehen können. Der Arbeitsmarkt verändert sich also. Wie kann man vor diesem irritierenden Hintergrund Vertrauen in die eigene berufliche Zukunft fassen? Wie kann vertrauensvoll Studien- und Berufsorientierung gelingen? Versuchen wir nachfolgend ausgewählte Wege aufzulisten.
Krise und Chance
Wenn Krisen auftreten, beispielsweise die Klimakrise, so hat dies negative Effekte, aber auch konkrete positive Konsequenzen auf den Arbeitsmarkt. Wenn wir bei der Klimakrise bleiben, so werden in der Zukunft mehr und mehr Arbeitsplätze in Bereichen entstehen, die die Klimakrise und ihre Auswirkungen reduzieren wollen. Ein Beispiel ist der Bereich erneuerbare Energien. Das bedeutet dann also ganz konkret, dass zukünftig mehr Ausbildungs- und Studienplätze sich mit dieser Herausforderung beschäftigen werden bzw. für Berufe vorbereiten werden, die den Umweltschutz mit höchster Priorität angehen werden.
Resilienz
Mit dem Fachbegriff Resilienz werden verschiedene Faktoren beschrieben, um in Zeiten stürmischen Wandels erfolgreiche Lösungen zu erarbeiten.. Ein Teilaspekt von Resilienz ist die Abwendung von Problemen und die Zuwendung zu Problemlösungen. Konkret vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen und in Zusammenhang mit der Berufs- und Studienorientierung kann dies bedeuten: Vielleicht neben der Schule sich ehrenamtlich in einem Bereich engagieren, der die Auswirkungen einer konkreten Krise abmildern will. Und vielleicht kann man durch dieses Ehrenamt und die hierbei gemachten Erfahrungen etwas für die zukünftige Berufswahl bzw. den bevorzugten Studiengang lernen. Vielleicht sind genau diese Erfahrungen ein wichtiges Mosaikteil, um das Gesamtbild der Berufs-und Studienorientierung viel authentischer erkennen zu können.
Vertrauen
Vertrauen in die eigenen Stärken gehört zur Berufs- und Studienorientierung stets dazu. Und dies gilt natürlich auch in Krisenzeiten. Was kann ich sehr gut? Wofür werde ich gelobt? Welche Arbeiten gehen mir leicht von der Hand? Welche besonderen Erfolge habe ich während der Schulzeit erreicht? Eine gründliche Bestandsaufnahme, die Selbst- und Fremdbild berücksichtigt, kann das notwendige Vertrauen ins eigene Profil ermöglichen. Vertrauen, das auch in Krisenzeiten innere Stärke ermöglicht. Und genau diese innere Stärke wird für die weitere Berufs- und Studienorientierung gebraucht; inklusive der irgendwann folgenden Bewerbungsphase bei Firmen oder Hochschulen.
Fazit
Krisen wühlen uns innerlich auf. Und gleichzeitig wühlen sie aktuell den Arbeitsmarkt durcheinander. Wer die Zeichen der Zeit erkennt und sich an die Änderungen anpasst, hat gute Chancen, trotz der Krisen erfolgreich seinen Weg bei der Berufs- und Studienorientierung zu finden.
Veröffentlicht am 29.05.2022
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